Tanzstories
Tanzstories
Echte Erlebnisse und Erfolge unserer Schüler

Schüler: Lisa S.
Vom Zögern zum Tanzen – Der Queere Kurs ist mehr als „nur“ Tanzen
Als Paar hatten wir Lust, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren – gleichzeitig hatten wir Respekt davor, wie ein Tanzkurs wohl ablaufen würde. Wer führt? Gibt’s feste Rollen? Passen wir da überhaupt rein?
Deshalb haben wir gezielt nach einem queeren Tanzkurs gesucht – und das Angebot in Bremen ist recht überschaubar. Umso schöner, dass die Tanzarena mit dem Kurs „Pride Moves“ einen Raum für queere Menschen schafft, in dem wir uns sicher, willkommen und gesehen fühlen – ganz ohne Klischees oder Rollenbilder.
Schon beim ersten Termin war klar: Hier zählt nicht, wie man aussieht oder wer welche Schritte übernimmt. Die Atmosphäre war offen, zugewandt und angenehm unaufgeregt. Besonders schön fanden wir, dass sich alle willkommen fühlen konnten – egal ob man als Paar kam oder alleine.
Es haben sich immer Tanzpaare gefunden, es wurde durch gewechselt, und auch die Rollen von Leader und Follower wurden flexibel verteilt. So wurde der Kurs nicht nur inklusiv, sondern auch angenehm dynamisch. Das Tauschen von Leader und Follower Rollen stellte uns ab und an immer mal vor Herausforderungen, sorgt aber auch dafür, dass man ein besseres Verständnis für den Gegenpart erhält und hat uns langfristig geholfen, als Tanzpaar zu wachsen.
Benjamin geht mit einer guten Mischung aus Feingefühl und Klarheit auf alle ein, erklärt verständlich und schafft einen Ort, an dem sich jede Person wohlfühlen darf – egal ob mit Vorerfahrung oder zwei linken Füßen. Das Abfragen von Pronomen und das herzliche Miteinander auch mit den anderen Teilnehmenden haben dabei geholfen, schnell in einen respektvollen Umgang miteinander zu finden. Heute freuen wir uns jede Woche aufs Neue – nicht nur wegen der Bewegung, sondern weil es guttut, sich als Paar in einem queeren, sicheren Rahmen begegnen zu können.
Schüler: Carmen
Vom Weihnachtswunsch zur Tanzroutine – Mein Einstieg ins Gesellschaftstanzen
„Eigentlich wollte ich schon immer Tanzen lernen“. Und als Weihnachten dann Tanzschuhe unter dem Baum lagen, wurde das Ganze konkreter. Die Trainingsschuhe passten super und ich war überrascht, wie dünn die Sohle und das Material ist. Habe ich überhaupt genug halt darin? Egal, wird schon… Gucken wir lieber mal, wann und wo wir Tanzen können. Hier lies mal, Burkhard: „Tag der offenen Tür“ bei der Tanzarena in Hastedt. Haben die auch Kurse für Anfänger dort? Spoiler: ja, haben sie!
Dann ging es Ruck-zuck: beim früheren „Hellweg-Lager“ geparkt und immer den Luftballons nach, die Treppe hoch, vorbei an den Pokalen vom Grün-Gold-Club. Aus dem großen Saal klang schon Tanzmusik und irgendwann motivierte Nina uns, beim Discofox mitzumachen und zeigte uns allen dort den Grundschritt…eins, zwei, TAP….

Kurz gesagt: Wir haben direkt danach beschlossen, eine Schnupperstunde beim Anfängerkurs Gesellschaftstanz bei Ben zu besuchen. Und da wir super mit der Art, wie Ben uns das Tanzen erklärt, matchen, lernen wir nun bei ihm nicht nur die „Schritte“ sondern auch die Grundlagen, wie: Tanzhaltung, Bewegungsabläufe, Balance, Herkunft der einzelnen Tänze, etc. Wunderbar. Genau so habe ich mir das vorgestellt. Und dass der Kurs sonntags um 15 Uhr stattfindet, hat sich sogar als Vorteil entpuppt. Wir gehen voll entspannt auf die Fläche und freuen uns, was wir diesmal lernen können. Und noch etwas: Für mich wirkt Tanzen wie ein „Booster“. Beim Lernen der Figuren ist für Gedanken an den Job gar kein Platz mehr. Und nach einer Runde Wiener Walzer, in Tanzhaltung, sagt auch mein Körper, Danke, dass er nicht mehr auf dem Bürostuhl sitzen muss.
Schüler: Burkhard
Mit Haltung und Herz – Unser Weg zu echtem Paartanz
„Was will ich? Und wo zieht es mich hin?“ Die erste Frage ist schnell zu beantworten: mit Carmen zusammen tanzen. Standard und auch Latein.
Die zweite Frage ist da schon kniffeliger…. Es darf ruhig ein bisschen „ambitioniert“ sein. Benimmregeln und Abschlussball mit kalter Ente überlasse ich dagegen gerne der Gen Z…..
Carmen und ich suchten nach einer Möglichkeit, dass wir das Erlernte immer weiter verbessern können. Sprich: falls uns irgendwann mal der Ehrgeiz packt, wollen wir die Tänze von Grund auf so erlernen, dass die Tanzhaltung und Fußarbeit Okay sind. Weil: „Wenn’s untenrum nicht stimmt, kann es obenrum nicht schön aussehen!“ [bekannter Juror bei RTL].
Unsere Tanz-Vorerfahrung ist im Paar unterschiedlich, doch wir beide tendieren erfreulicherweise zu: lieber wenig Figuren, aber die dann gut. Die Probestunde bei Ben hatte uns dann überzeugt, dass wir bei ihm die Erklärung der Tänze und Schritte und Tanzhaltung (inklusive konstruktives Feedback und Fehler-Korrektur) bekommen, die wir suchen.